Glücklich sein ist eine Entscheidung.

Glück, kann man das Kaufen?

Leute fragen mich, wie es sein kann das ich ,die kleine unglückliche ,die so unglaublich unzufrieden mit sich selbst und ihrem Leben war, nun den ganzen Tag an nichts anderes mehr denken kann als sich Selbst zu Lieben und diese Liebe an so viele Leute wie möglich weiter zu geben. Ich sage nicht das es Leicht ist, Ich sage auch nicht das es immer Spaß macht, Glücklich zu sein, aber einen Versuch ist es wert, In einer Welt, in der wir nichts anderes haben außer uns selbst.

Was heißt dieses Glücklich sein eigentlich?

Naja ich weiß es ehrlich nicht so genau, ich denke das ist das Gefühl wenn du einfach weißt wie du dich fühlst. WoW. Naja, das war jetzt eine eher holprige Antwort.

Früher dachte ich das ich nie glücklich sein werde. Das ich keine Beste Freundin haben werde mit der ich lachen kann, das ich mich nie mit meinen Eltern verstehe und in einem gewöhnlichen Beruf werde ich ganz bestimmt nicht glücklich.

Glücklich sein, wie die Mädels in Gossip Girl, die Partys Feiern und tolle Klamotten tragen und ihren Freund schon in der High School kennen lernen und für immer zusammen bleiben. Ein großes Haus, mit einem Pool und so viel Geld auf meiner Kreditkarte das ich die Zahl nichtmehr aussprechen kann.

Aber da sind wir wieder beim Glücklich sein. Was bedeutet Glücklich sein für dich?

Vielleicht bedeutet es echt viel Geld auf dem Konto, vielleicht bedeutet es aber auch nur das Fahrrad vor der Haustüre.

Ich denke das jeder Glücklich sein kann, ich denke dass es darauf ankommt wie du dich selbst siehst, wie du die welt siehst und deine Einstellung zu dieser.

Ich hatte früher keine Freunde, keine gute Beziehung zu meinen Eltern und sonst auch keine wirklich glohrreiche Kindheit. Also dachte ich das ich das so verdient habe das es mein ‚Schicksal‘ ist, nicht glücklich zu sein.

Klar kann man jetzt sagen, das das wirklich keine leichte Kindheit war und es okay ist, dass ich mich Jahrelang Selbst verletzt habe, mein Leben gehasst habe und nur unglücklich war.

Aber ich finde es im Nachhinein nicht okay. Ich finde es nicht okay, das ich so traurig war, versteht mich nicht falsch, ich finde es sehr wichtig das man Traurig ist, das man Dinge von seinem Herzen spricht, aber nur bis zu einem Gewissen Punkt.

Denn ich denke das das Gehirn sich an gewisse Gefühle erinnert, gewisse Wort die du immer wieder weiderholst wie ‚mein Leben ist so Scheiße, keiner liebt mich‘.

Deshalb finde ich es wichtig das man Trauert, aber nur bis zu einem Gewissen Punkt. Ich finde nicht das man danach nichtmehr daran denken darf, aber man sollte sich selbst die Möglichkeit geben glücklich zu sein.

Glücklich wirst du nicht wenn du Negative Gedanken hast. Und glaube mir, da ist es egal ob du in deinem Porsche sitzt oder auf deinem Fahrrad. Wenn dein Mindset stimmt, kannst du glücklich sein, egal ob dein Nachbar ein größeres Auto hat oder nicht, denn dein anderer Nachbar besitzt gerade mal ein Fahrrad. 

Ich hätte damals versuchen sollen, mich mit den Dingen zufrieden zu geben die ich habe. Ein schönes helles Kinderzimmer mit einem eigenem Balkon und Eltern die zwar sehr viel Arbeiten aber die einem eigentlich wirklich nichts Böses wollen mit ihren Verboten.

Leider gibt es auch viele Dinge, die ich leider nicht positiv sehen kann, aber auch aus diesen Dingen habe ich gelernt. Ich habe gelernt, wie es ist verletzt zu werden und ich kann nun dinge verstehen die andere nicht verstehen. Ich habe Dinge erlebt die viele vielleicht nicht überstehen, doch genau diese Dinge haben mich zu dem Menschen gemacht der ich heute bin.

Ich hätte lernen müssen, dass es nicht immer das Beste ist ‚die Beste‘ in den Augen der andern zu sein. Sondern lediglich die Beste Version meiner Selbst zu sein. Denn ich werde nie so gute Noten schreiben wie meine kleine Schwester und wahrscheinlich auch nicht Medizin studieren, aber dafür bin ich viel Kreativer, ich sehe Kunst bei dingen bei denen die meisten nichts sehen und ich fühle Dinge die manche nicht fühlen.

Ich habe meinen Wert. Du hast deinen Wert. Wir alle sind etwas Wert. Wir alle haben unterschiedliche Stärken.

Als ich diese Sätze zusammen mit vielen anderen Sätzen in einem Buch von einem Krebskranken Mann gelesen habe, der sein halbes Leben in Krankanhäusern verbracht hat und der nurnoch ein Bein hat, wusste ich, irgendwas ist falsch mit mir. Und damit meinte ich zum ersten mal in meinem Leben nicht meine Beine oder meinen Bauch. Sondern meine Einstellung zu mir selbst, zu allem was mich ausmacht.

Du bist wunderbar.

Dicke Umarmung, Euer Juls (Fun fact bitte nicht wirklich umarmen, ich habe leider eine kleine Berührungsphobie von den Dingen die mir passiert sind)